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Schlachtvieh-Absatz stark vom Coronavirus betroffen

Michael Wurzrainer, Vorstand der Rinderzucht Tirol eGen, sieht die Lage des Schlachtviehs in Tirol kritisch.

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Tiroler Bauernzeitung: Wie schätzen Sie die Lage des Schlachtviehs in Tirol ein?

WURZRAINER: Die aktuelle Situation beim Schlachtvieh ist sehr unterschiedlich. Alle Qualitäten, die über den LEH (Lebensmitteleinzelhandel) vermarktet werden, laufen sehr gut. Auch die Qualitätsfleischprogramme wie z. B. Tiroler Jahrling und Tiroler Almrind erfreuen sich guter Nachfrage. Export- und gastronomieabhängige Produkte sind absolut schwer zum vermarkten. Am schwersten betroffen davon ist die Schlachtkuh, die einerseits exportiert wird und andererseits über die Systemgastronomie vermarktet wird.

TBZ: Welche weiteren Schwierigkeiten ergeben sich?

Michael Wurzrainer, Vorstand der Rinderzucht Tirol eGen

Schlachtvieh-Absatz stark vom Coronavirus betroffen

WURZRAINER: Allgemein stellt ein weiterer Hautpreisverfall die Branche vor eine große Herausforderung. Der Stopp in einigen deutschen Autoproduktionswerken könnte einen totalen Preisverfall des Leders mit sich bringen, was sich zuletzt auf den Bauernpreis negativ auswirken wird. Es müsste dringend aus dem nationalen Hilfspaket für diesen Bereich Unterstützung geben.

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