Traktoren

Copyright © BZ/Stift

Von Small bis XX-Large: Noch mehr Hightech

In der Nähe von Berlin hat Fendt vor einer internationalen Journalistenschar neue Zugmaschinen vorgestellt. Die BauernZeitung-Redaktion hat sie Probe gefahren und sich ein Bild gemacht.

Um externe Inhalte anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Diese Inhalte werden von Drittanbietern bereitgestellt und können Ihre Daten verarbeiten. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Als Technologieführer treten viele Landtechnikfirmen auf. Kaum einer agiert dabei so selbstbewusst wie Fendt, für viele Praktiker „der Mercedes der Traktoren“. Vergangene Woche hat die seit 1997 zum Agco-Konzern gehörende Marke vor Journalisten noch einmal eins draufgelegt. Der Traditionshersteller Fendt verspricht viele Neuerungen, die noch mehr Komfort, Leistung und Effizienz versprechen. Zu finden sind diese bei den kompakten bis hin zu den ganz großen Traktoren.

Fendt 1000 Vario

Elf Jahre ist es her, dass Fendt im Schloss Neuschwanstein das deutsche „Meisterwerk“ aus Marktoberdorf vorstellte. Nun reichte für die Neuheitenpräsentation der bereits vierten Generation ein gewöhnlicher Acker in der Nähe von Berlin. Die überarbeitete Baureihe fährt mit einem komplett neu entwickeltem Lichtkonzept, einem Leistungsbereich von 400 bis 520  PS, optionaler Duo-Radnabe für Zwillingsbereifung und – last but not least – mit Fendt DynamicPerformance (DP) und auswählbaren Leistungsstufen vor.

Das Mehrleistungskonzept DP  ist nun für alle 1000er verfügbar und gibt je nach Modell 26, 27 oder 30 PS zusätzlich frei, wenn diese benötigt werden. „Es ist weder an Fahrgeschwindigkeit noch spezielle Einsatzaufgaben gebunden und funktioniert rein dynamisch – selbst bei Zapfwellenarbeiten im Stillstand oder je nach Einsatzbedingungen in der Bodenbearbeitung“, erklärte man bei Fendt.

Erstmals kann der Fahrer verschiedene Leistungsstufen je nach Einsatzspektrum und Anbaugerät passend auswählen. Bei jedem Modell ist das immer nur eine Leistungsstufe nach unten. Also etwa beim Fendt 1044 Vario auf jene des Modells Fendt 1040 Vario. „Diese Option senkt den Kraftstoffverbrauch erheblich, schont Anbaugeräte, die nicht auf die hohe Motorleistung ausgelegt sind und der Traktor kann vielseitiger eingesetzt werden“, weiß man beim Hersteller.

Die LED-Scheinwerfer gibt es in den Ausstattungsvarianten Vision und UltraVision, wobei in beiden Varianten acht oder 12 Scheinwerfer im Kabinendach verbaut werden können. In der Variante UltraVision leuchtet der Traktor die Fläche mit 4.400 Lumen pro Scheinwerfer aus und die Scheinwerfer sind in fünf Stufen dimmbar. Für angenehme und schnelle Bedienung der Arbeitsbeleuchtung können bis zu vier individuelle Licht-Profile abgespeichert werden.

Copyright © BZ/Stift

Das neue Fendt-Beleuchtungssystem lässt keine Wünsche übrig.

800 Vario

Die Baureihe Fendt 800 Vario Gen5 deckt mit drei Modellen den Leistungsbereich von 260 bis 343 PS ab, dazu ist nun bei allen Modellen Fendt DP mit zusätzlich 23 PS verfügbar. Die Traktoren erhalten erstmalig Technologien wie VarioDrive (einstufiger Antriebsstrang mit permanenten, unabhängigen bedarfsgerechten Allradantrieb), das Niedrigdrehzahlkonzept Fendt iD und den selbstreinigenden Motorluftfilter. Zur Auswahl stehen unter anderem hier auch die Beleuchtungspakete Vision und UltraVision.

700 Vario

Im Jahr 2022 stellte Fendt die Baureihe Fendt 700 Vario Gen7 vor. Nun bekommen vier der Modelle mehr Leistung – die Maximalleistung mit DP beträgt nun 223 bis 282 PS – und der Fendt 724 Vario Gen7.1 eine Zulassung auf 60 km/h. Im unabhängigen DLG-PowerMix Test überzeugte bereits das Topmodell Fendt 728 Vario, nun „erreichte der Fendt 724 Vario Gen7.1 auch Bestwerte“, war in Deutschland zu hören. Im Transport soll er sogar noch effizienter als der Fendt 728 Vario arbeiten.

500 Vario

Die Traktoren der neuesten Generation werden von Core50- Motoren von AGCO Power (134 bis 164 PS), zusätzlicher Fendt DP über alle Modelle und VarioDrive angetrieben. Dazu kommen erstmalig in der Klasse der kompakten Standardtraktoren innovative Merkmale wie etwa der unabhängige Allradantrieb, die Reifendruckregelanlage, der Anhänger-Bremsassistent, die Deichselbeleuchtung oder der Umkehrlüfter.

300 Vario

Die fünfte Generation wurde um den Fendt 310 Vario DP ergänzt (103 PS bzw. 113 PS mit DP). Das Mehrleistungskonzept steht nun hier auch für alle Modelle zur Verfügung. Neue Möglichkeiten wie Kat. 4 Kabine, ein neuer Fahrersitz, eine beheizbare Frontscheibe und separate Ventile für den Frontlader und ein modernes Design mit Tagfahrlicht und Rückleuchten mit dynamischem Blinker stehen zur Verfügung.

Copyright © BZ/Stift

Ein gut abgestimmtes Team: der neue Fendt 300 und der Cargo-Frontlader

FendtONE:

Für das einheitliche Betriebssystem für Maschine und die Planungsarbeit im Agrarbüro sind neue Produkte und Funktionen in Softwareupdates verfügbar. In FendtONE onboard vereinfachen „Fendt Workgroup“ und der neue Spurlinientyp Arbeitsspur die Feldarbeiten. Dazu kommen Neuerungen wie eine flottenübergreifende Nutzung von Felddaten aus unterschiedlichen Quellen oder der drahtlose Austausch und Versand von Applikationskarten in FendtONE offboard.

Weitere Artikel