Am Hof der Familie Dirisamer gibt es für die gehaltenen Schweine viel Raum für Bewegung und Stroh um darin zu wühlen und sich auszuruhen.

Rewe-Vorstand Haraszti fordert Ende des Vollspaltenbodens

Hinweis: Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten System in das Archiv übernommen. Es können Übertragungsfehler oder Abweichungen auftreten. Wir bitten um Verständnis.

Rewe-Vorstand Haraszti fordert Ende des Vollspaltenbodens

Vollspaltenböden abschaffen und artgemäße Haltesysteme fördern – in der Debatte um Tiergerechtheit in der Schweinehaltung meldet sich nun auch der Handelskonzern Rewe zu Wort. Vorstand Marcel Haraszti nimmt das Thema als Chefsache. Haraszti: „Die Abschaffung der Vollspaltböden muss unser Ziel sein, das wir aber nur gemeinsam erreichen können: Landwirtschaft, Politik, Handel und Konsumenten müssen jeweils ihren Teil dazu beitragen.“ Mit „Kosmetik“ will sich der Handelsmanager nicht zufrieden geben. 10 bis 20 % mehr Platz anstelle von Vollspaltböden sei zuwenig. Haraszti forciert „eine echte Systemänderung“, sprich „ein absolutes Minimum von 50 % mehr Platz für Schweine plus getrennte Flächenbuchten.“

Ab Oktober „Fair zum Tier“-Schweinefleisch bei Billa

Im Rewe-Konzern sollen nun die Billa- und Billa Plus-Märkte eine Vorreiterrolle in Sachen artgemäße Haltesysteme einnehmen. Ab Oktober 2022 werde man bei Frischfleisch in Bedienung schrittweise auf Ware aus den Tierwohl-Programmen „Fair zum Tier“ und Ja! Natürlich umstellen, kündigte REWE in einer Aussendung an.

Zusammenarbeit mit 170 heimischen Bauern

Das Konzerneigene Programm „Fair zum Tier“ hat Rewe erst im vergangenen März gestartet. Es bietet den Mastschweinen im Stall 100 Prozent mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben und Auslauf ins Freie. Stroh als Beschäftigungsmaterial und eingestreute Liegeflächen sind weitere Erfordernisse. Laut Haraszti arbeitet die Billa-Familie aktuell mit rund 170 heimischen „Fair zum Tier“-Bauernhöfen zusammen, um höchstes Tierwohl zu garantieren.

Weitere Artikel