Leere Regale

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Erzeuger warnen vor Risiken für heimische Lebensmittelversorgung

Der Preisdruck durch Konkurrenzprodukte aus dem Ausland, stark gestiegene Produktionskosten im Anbau und in der Verarbeitung sowie der Wegfall wichtiger Pflanzenschutzmittel setzen die Landwirtschaft unter Druck.

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Erzeuger warnen vor Risiken für heimische Lebensmittelversorgung

Die Zukunft der heimischen Lebensmittelversorgung stand im Mittelpunkt des heutigen (Dienstag) Treffens von Wirtschaften am Land, den Österreichischen Jungbauern und der efko Frischfrucht & Delikatessen auf dem Hof des oberösterreichischen Landwirts Matthias Ecker. Ziel war es, auf wachsende wirtschaftliche und produktionstechnische Herausforderungen im heimischen Ackerbau hinzuweisen und die Bedeutung einer gesicherten Versorgung mit österreichischen Lebensmitteln zu betonen.

Preisdruck und sinkende Anbauflächen

Nach Angaben von Wirtschaften am Land-ObmannRobert Pichlerführen steigende Produktionskosten, zunehmende Auflagen und Konkurrenz durch Importe bei Handelsmarken zu erheblichem Preisdruck. Die sinkende Rentabilität habe seit 1990 zu einem Rückgang der Ackerflächen um sieben Prozent und der Grünlandflächen um elf Prozent geführt. Konsumenten könnten durch bewussten Einkauf heimischer Produkte die regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichern.
efko-GeschäftsführerThomas Krahofersprach sich zudem für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung auch bei verarbeiteten Produkten aus. Nur faire Preise entlang der gesamten Wertschöpfungskette könnten gewährleisten, dass „das Österreich-Regal“ langfristig gefüllt bleibt. LandwirtMatthias Eckerunterstrich den hohen Arbeitsaufwand bei Kulturen wie Gurken und forderte wirtschaftlich tragfähige Rahmenbedingungen.

Fehlende Pflanzenschutzmittel als Risiko

Die Jugendsprecherin des Österreichischen Bauernbundes,Viktoria Hutter, warnte vor den Folgen des Wegfalls wichtiger Pflanzenschutzmittel. Die Zulassung neuer Präparate sei oft langwierig und bürokratisch, während bewährte Mittel zunehmend nicht mehr verfügbar seien. Dies gefährde insbesondere sensible Kulturen wie Raps, Rettich, Kirschen und Kartoffeln, deren Anbauflächen bereits deutlich zurückgegangen seien. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, planen die Jungbauern eine Social-Media-Kampagne zu bestehenden Lücken im Pflanzenschutz.

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