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Regeln für Tiertransporte sollten EU-weit gelten

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ÖVP-TierschutzsprecherJosef Hechenbergerfordert die Einhaltung hoher Standards auch auf EU-Ebene ein. Anlässlich des von FPÖ-Landesrat Waldhäusl initiierten Volksbegehrens „Stoppt Lebendtier Transportqual“ ruft er in seiner Rede im Nationalrat am 1. Februar 2023 in Erinnerung, dass Österreich höchste Standards einhalte und seinen Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln nicht aufs Spiel setzen dürfe.

Konkret fordert die FPÖ, dass heimische Bäuerinnen und Bauern ihre Schlachttiere nur noch zum nächstgelegenen Schlachthof bringen dürfen, wasHechenberger schon scharf kritisierte.„Diese Forderung gilt aber nur für die heimischen Bäuerinnen und Bauern. Ausländische Produzenten können weiterhin ihre Tiere nach Österreich zur Schlachtung bringen und natürlich können beispielsweise Schlachttiere von Dänemark nach Italien transportiert werden. Somit sorgt die FPÖ dafür, dass nicht nur die Versorgungssicherheit der bäuerlichen Familienbetriebe in Österreich gefährdet wird, sondern ihnen auch die Wettbewerbsfähigkeit genommen wird, da unsere Bäuerinnen und Bauern an den nächsten Schlachtbetrieb ungeachtet des Preisvorschlags verkaufen müssten. Ein Vorhaben, das wir so nicht unterstützen können”, gibt Hechenberger zu bedenken.

Erst im Vorjahr verschärfte Regeln beschlossen

Erst im Juli 2022 habe dasParlament ein Tierwohl-Paketmit verschärften Standards beschlossen. „Meine Forderung ist klar, unsere hohen Standards müssen auf europäischer Ebene übernommen werden. Es ist längst an der Zeit, dass die anderen Länder hier nachziehen. Ziel muss es sein, dass auf einem freien Markt die Mitbewerber ähnliche Standards erfüllen“, richtet Hechenberger seine Kritik in Richtung anderer EU-Länder.

Plenardebatte im Nationalrat

Regeln für Tiertransporte sollten EU-weit gelten

AuchCarina Reiter, Bundesobfrau der Österreichischen Jungbauernschaft und ÖVP-Nationalratsabgeordnete, fordert, dass die hohen Standards auf europäischer Ebene übernommen werden müssen: „Im Vergleich mit anderen Ländern sind wir auf EU-Ebene bereits Spitzenreiter, wenn es um die Standards bei Tiertransporten geht. Für Österreich gilt es nun, den Druck auf andere EU-Länder zu erhöhen. Wir bleiben in Österreich nicht stehen, sondern entwickeln uns laufend weiter.“

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