Getreideablieferung

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Das sind die ersten Ernteergebnisse

Mitten in der Getreideernte liefert die AMA erste Durchschnittserträge. Mancherorts macht die unbeständige Witterung bereits Sorgen.

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Das sind die ersten Ernteergebnisse

Saisontypisch rollten im Frühdruschgebiet heuer die ersten Mähdrescher bereits im Juni in der Gerste an. Die Qualitäten der bis zum Schlechtwettereinbruch vergangene Woche geernteten Winter- und Sommerbraugerstenpartien waren laut AMA hinsichtlich Korngrößensortierung und Proteinwerten sehr gut und „nahezu zur Gänze für die hohen Anforderungen der Brauindustrie geeignet“. Die Hektarerträge bewegten sich zwischen 4,5 und acht Tonnen je Hektar. „Zumeist liegen sie bei sechs Tonnen“, informieren die Experten.

Mehr Premium- und Qualitätsweizen

Auch erste Weichweizenschläge wurden bereits gedroschen. Die abgefahrenen Erträge seien sowohl hinsichtlich Menge als auch Qualität sehr gut ausgefallen. „Der Anteil an Premium- und Qualitätsweizen ist bis dato größer als in den beiden Vorjahren“, so die Marktanalysten am Beginn der vergangenen Woche. Selbiges gilt für Durumweizen. Auch hier wurden gute Hektarerträge bei zugleich hohem Anteil an glasigen Körnern gemeldet. Wie sich der Regen der vergangenen Tage und die weiter unbeständige Witterung auf die noch zu erntenden Bestände auswirkt, vermag man vorerst aber nicht abzuschätzen.

Weniger zufriedenstellend fallen die ersten Rapserträge aus. Die Ernte im Frühdruschgebiet ist laut AMA-Angaben mit zwei bis drei Tonnen je Hektar eher mager. Immerhin: 2024 fiel sie mit teils weniger als zwei Tonnen pro Hektar mancherorts noch geringer aus.

Fallende Gerstenpreise

Getrübt ist die Stimmung wohl wegen der wenig zufriedenstellenden Preise am Kassamarkt. Für die Vermarktung der neuen Ernte werden an der Wiener Produktenbörse bis dato fallende Preise notiert. Futtergerste der neuen Ernte 2025 wechselte vergangene Woche für 165 Euro pro Tonne den Besitzer. Ein Euro weniger als in der Woche davor und deutlich unter dem Niveau der alten Ernte. „Die letzten alterntigen Partien wurden Ende Mai mit 181 Euro pro Tonne vermarktet, der Preis erreichte in der gesamten Vermarktungssaison einen Höhepunkt von 220 Euro im Februar“, so die AMA-Experten.

Als Gründe für den Preisverfall führen sie die aktuell üppig geschätzte EU-Gesamtgetreideernte und die guten Prognosen für die EU-Maisernte ins Treffen. Laut dem EU-Dachverband der Bauern und ländlichen Genossenschaften dürfte Erstere heuer um acht Prozent höher ausfallen. Die Maisernte wird mit einer Gesamtproduktion von 62,6 Mio. Tonnen (+ 4,7 %) beziffert.

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