2236 W Warndienst Raps

Copyright © warndienst.at

Schädlingsalarm bei Raps

Der Rapserdfloh ist in OÖ bereits aktiv. Die Landwirtschaftskammern haben das Monitoring der Herbst-Rapsschädlinge gestartet. Die Warnmeldungen sind online abrufbar.

Hinweis: Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten System in das Archiv übernommen. Es können Übertragungsfehler oder Abweichungen auftreten. Wir bitten um Verständnis.

Rapsschädlinge wie Erdflöhe, Rübsenblattwespe und Schnecken stehen ab sofort unter Beobachtung. Dazu haben die Landwirtschaftskammern österreichweit einMonitoringgestartet. An 37 Standorten (6 im Burgenland, 14 in Niederösterreich und 17 in Oberösterreich) wird mittels Gelbschalen (Käferauftreten) und Bestandsbeobachtungen der Schädlingsdruck beobachtet. Erste Fänge von Rapserdflöhen gab es bereits in Oberösterreich.

Schadschwellen und Maßnahmen

Copyright © Hubert Köppl, LK OÖ

Der Rapserdfloh ist bereist aktiv.

Schädlingsalarm bei Raps

Der Rapserdfloh (Psylliodes chrysocephala) zählt zu den wichtigsten Schaderregern bei Raps. Der ca. 3 bis 5 mm große, dunkelblaue, metallisch glänzende Käfer fliegt im September Jungrapspflanzen (Zweiblattstadium) an, ist bis zum Frühjahr aktiv und legt von Herbst bis über den Winter in den offenen Boden Eier ab. Schlüpfende bis 7 mm lange Larven bohren sich bevorzugt in die Blattstängel ein, was durch den Gangfraß zu Schäden bis zum vorzeitigen Absterben der Blätter führt. Mildes Wetter im Herbst und Winter begünstigt den Befall. Der Rapserdfloh kommt außer Winterraps auch bei Rübsen, Kohlarten und überwinternde kreuzblütige Unkräuter (Ackersenf, Hirtentäschelkraut, Hederich) vor.

Beim Erreichen der Schadschwelle (25 bis 35 Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Wochen) beziehungsweise zehn Prozent Blattflächenverlust werden die Landwirte mobilisiert, auf die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen.

Gegenmaßnahmen: Unter demPflanzenschutz-Mittel Filterfür Ackerbau können Kulturspezifisch die vorhandenen Pflanzenschutzmittel abgerufen werden. Das besondere bei diesem Filter ist, dass hier nicht nur nach zugelassenen Produkten bzw. Wirkstoffen selektiert werden kann sondern auch nach weiteren Kriterien wie Bienengefährlichkeit, Gewässerabstand, Wasserschutzgebiet. Es sind Produkte für den Biologischen und den Integrierten Pflanzenschutz angeführt. Der PSM-Filter wird monatlich mit den Daten des BAES-Pflanzenschutzmittelregisters aktualisiert. Auch einErklärvideozur Nutzung des PSM-Filters ist aufrufbar.

www.warndienst.at

Autorin: DI Dr. Vitore Shala-Mayrhofer, LKÖ

Weitere Artikel