79. Landesjägertag NÖ

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Metzker neu an der Spitze des Niederösterreichischen Jagdverbandes

Beim Landesjägertag wurde RWA-Vorstandsdirektor Christoph Metzker zum neuen Landesjägermeister gewählt. Das Amt will er mit Fokus auf Jugend, Dialog und Nachhaltigkeit ausüben.

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Mit 99 Prozent der Stimmen wurde Christoph Metzker am 79. Landesjägertag in Litschau von der Vollversammlung des Niederösterreichischen Jagdverbandes zum neuen Landesjägermeister gewählt. Er folgt damit auf Josef Pröll, der nach 13 Jahren an der Verbandsspitze seine Funktion zurücklegte. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf würdigte Prölls Wirken in einer Laudatio. Mit seinem Engagement für Wildtiere, Lebensräume und die politische Positionierung der Jagd habe Pröll den Verband geprägt. Sein Einsatz für moderne Strukturen und starke Partnerschaften habe die Jagd in Niederösterreich nachhaltig gestärkt. Als Dank erhielt Josef Pröll die höchste Auszeichnung des Verbandes: das Ehrenzeichen in Gold sowie die Ehrenmitgliedschaft.

„Verantwortung zeigen, Brücken bauen“

Mit klaren Worten und einer Vision für die Zukunft schilderte Christoph Metzker bei seiner Antrittsrede, dass die Jagd für ihn weit über das eigene Revier hinausreiche. „Es geht um Verantwortung, Zusammenarbeit und Sichtbarkeit“, so der neue passionierte Jäger. Besonders wichtig ist ihm die Einbindung der nächsten Generation: „Die Jugend ist die Zukunft der Jagd. Wir müssen ihr Verantwortung übertragen und Mitgestaltung ermöglichen.“ Metzker will zudem die Kooperation mit der Land- und Forstwirtschaft, den Gemeinden, Bildungseinrichtungen und der Wissenschaft intensivieren. Nur im Schulterschluss könne man den Herausforderungen wie Biodiversitätsverlust, Lebensraumfragmentierung und Klimawandel wirksam begegnen. Unter dem Leitsatz „Dem Wild verpflichtet“ kündigte er an, den Niederösterreichischen Jagdverband zu einem aktiven Brückenbauer zwischen Jagd und anderen Nutzergruppen weiterzuentwickeln.

Neuer Lebensraumpreis für jagdliche Vorzeigeprojekte

Eines von Metzkers zentralen Vorhaben ist der neue Lebensraumpreis 2025, der im Rahmen des Landesjägertages offiziell ausgerufen wurde. Damit will der Jagdverband jagdliche Vorbildprojekte vor den Vorhang holen, die zeigen, wie verantwortungsvoll, vielseitig und zukunftsgerichtet Jagd heute ist.

Metzer: “Die Jugend ist die Zukunft der Jagd.”

Metzker neu an der Spitze des Niederösterreichischen Jagdverbandes

Ob Biotopvernetzung, Schutz seltener Wildarten, jagdliche Bildungsarbeit oder die Zusammenarbeit mit Schulen und Landnutzergruppen – gesucht werden Projekte, die Mut zur Nachahmung machen. Die Einreichfrist endet am 15. September 2025, anschließend kürt eine Fachjury bis zu zehn Finalisten.

In einer öffentlichen Abstimmung werden schließlich die besten drei Projekte gewählt. Insgesamt ist der Preis mit 4.500 Euro dotiert und stellt eine zentrale Maßnahme des Schwerpunktes „Zukunft.Lebensraum“ dar.

Mit der feierlichen Übergabe des Amtes an Christoph Metzker und der Auszeichnung Josef Prölls wurde laut Verband ein „deutliches Zeichen“ gesetzt: Die Jagd in Niederösterreich befinde sich im Wandel – sie bleibt traditionsbewusst, werde aber zunehmend sichtbarer, jünger und zukunftsorientierter.

Die musikalische Umrahmung durch die Jagdhornbläser der Jägerrunde Groß Siegharts verlieh der Veranstaltung im „Moment“ in Litschau übrigens einen stimmungsvollen Rahmen.

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