LK kritisiert Zunahme des Lebensmittelversands aus aller Welt
Laut einem Bericht des ORF Vorarlberg werden hierzulande immer mehr Lebensmittel über internationale Online-Plattformen verkauft.
Der chinesische Anbieter „Temu“ hat demnach angekündigt, sein Geschäft mit Nahrungsmitteln in der EU weiter massiv auszubauen. Diese Entwicklung wird von LK-Präsident Josef Moosbrugger äußerst kritisch beobachtet. Er stellt die Produktqualität infrage, da die Produzenten in Asien unter ganz anderen Bedingungen arbeiten würden. Moosbrugger weist darauf hin, dass dort oft Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, die in Österreich und der EU längst verboten sind. Trotz seiner Bedenken ist Moosbrugger optimistisch, dass die Menschen in Vorarlberg verstärkt auf regionale Produkte setzen und nicht auf den Online-Kauf von Lebensmitteln über Billig-Plattformen ausweichen. „Ich vertraue darauf, dass die Bevölkerung in Vorarlberg und ganz Österreich ein starkes Bewusstsein für Herkunft und Regionalität hat“, erklärt er im ORF-Gespräch. Moosbrugger ist überzeugt, dass die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wissen wollen, wo ihre Lebensmittel produziert werden und dass Frische nach wie vor einen hohen Stellenwert hat.
„Temu“ lockt mit niedrigen Preisen und einem breiten Sortiment, das von Kleidung über Küchen- und Beautyprodukte bis hin zu Elektronik reicht. In Österreich verzeichnete die Website des Online-Marktplatzes zuletzt monatlich 1,8 Millionen Besucher, Tendenz steigend.