220908 W Mykotox Monitoring

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Körnermais bisher nur wenig mit Mykotoxinen belastet

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Im Rahmen des Pflanzenschutzwarndienstes der Landwirtschaftskammern wurde am 8. September der erste Durchgang des Mykotoxin-Monitorings bei Körnermais durchgeführt. Zu diesem Termin lagen noch alle Werte in den niedrigen Belastungsstufen, berichtet Vitore Shala-Mayrhofer, Projektleiterin des Mykotoxin-Vorerntemonitorings. Die Ergebnisse sind bereitsonline abrufbar. Die zweite Beprobung der Maiskolben findet am 19. September statt. Die Ergebnisse sind ab Freitag, 23. September verfügbar.

Beprobung an 35 Standorten in allen Maisregionen

Das Vorerntemonitoring der Mykotoxingehalte bei Körnermais erfolgt in Kooperation mit der Ages an insgesamt 35 Standorten in den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark. Zudem besteht auch eine Zusammenarbeit mit dem LfL Bayern. Warnmeldungen werden ausgegeben für die Mykotoxine Deoxynivalenol (DON), Zea­ralenon (ZEA), Fumonisine (FUM) und Aflatoxine (AFLA).

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Maiskolben mit Befall durch mykotoxinbildende Fusarium-Pilze.

Körnermais bisher nur wenig mit Mykotoxinen belastet

In Österreich wird Mais hauptsächlich durch Fusarium-Pilzarten mit Mykotoxinen kontaminiert. Pilzauftreten und Schädigungsausmaß sind stark witterungsabhängig. Ausschlaggebend ist daher die rechtzeitige Kenntnis einer drohenden Mykotoxinbelastung.

Erntetermin anpassen

Für den Landwirt spielt neben der Sortenwahl, Fruchtfolge und Bodenbearbeitung die Wahl des Erntezeitpunktes – insbesondere bei feuchter Herbstwitterung – eine entscheidende Rolle für die Vermeidung oder den Aufbau einer zunehmenden Mykotoxinbelastung im Erntegut. Hagelschlag oder Befall von Maiszünsler können die Mykotoxinanreicherung im Kolben zudem noch deutlich beschleunigen. Durch die regional/lokal differenzierte, frühzeitige Ausweisung der Belastungssituation hat der Landwirt nunmehr eher die Möglichkeit, mit einem angepassten Erntetermin ein höheres Mykotoxinrisiko abzuwenden.

Zusätzlich können wichtige Hinweise zu den Belastungsstufen und aktuelle Grenz- und Richtwerte der Mykotoxinen direkt unter der Monitoringkarte auf der Warndienst-Webseite abgerufen werden.

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