Kartoffelmarkt KW 28/’25: Frühkartoffelmarkt unter Preisdruck
Der österreichische Frühkartoffelmarkt blieb auch in der letzten Woche vom reichlichen Angebot geprägt. Regional mussten die Rodearbeiten zwar durch mehr oder minder starke Niederschläge immer wieder unterbrochen werden. Dennoch waren die verfügbaren Angebotsmengen für die sommerlich ruhige Inlandsnachfrage mehr als ausreichend. Mit Beginn der Urlaubssaison haben sich die Verkaufsmengen im LEH weiter abgeschwächt. Nach wie vor gibt es vielerorts noch reichlich Frühkartoffelbestände, die zur Vermarktung anstehen. Zur Marktstabilisierung übernehmen einige Packbetriebe in Ostösterreich nur noch schalenfeste Ware. Dennoch blieb der Erzeugerpreis in Niederösterreich und dem Burgenland tendenziell unter Druck. Aus Niederösterreich und dem Burgenland wurden zu Wochenbeginn meist 22 bis 25 €/100 kg gemeldet. In der Steiermark lagen die Preise zuletzt noch bei 25 €/100kg und in Oberösterreich bei 30 €/100 kg.
Preisdruck am deutschen Markt
Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt bleibt es schwierig. Das verfügbare Angebot übersteigt weiterhin die Nachfrage. Zudem wird der Absatz mit dem Beginn der Sommerferien in weiteren Bundesländern in nächster Zeit nicht besser. Der Wetterumschwung am letzten Wochenende brachte vielerorts gemäßigtere Temperaturen und auch einiges an Niederschlägen. Die Kartoffelbestände können sich wieder erholen, was aber für die weitere Marktentwicklung nicht unbedingt eine gute Nachricht ist. So blieben die Preise für deutsche festschalige Frühkartoffeln entsprechend stark unter Druck und lagen zu Wochenbeginn bei 35 bis 40 €/100 kg.