Maisbestand

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Hohe Erträge im Land ob der Enns

In Oberösterreich brachte das Versuchsjahr 2024 im Vergleich zu 2023 wieder höhere Erträge, allerdings mit starken regionalen Unterschieden. Das Ertragsmittel aller Körnermaisversuche betrug 12,8 t/ha.

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Hohe Erträge im Land ob der Enns

Auf Herz und Nieren geprüft. Im Rahmen der Landessortenversuche in Oberösterreich standen 2024 in Summe 45 Maissorten im Reifezahlenbereich von 210 bis 430 auf dem Prüfstand. Die Versuche wurden auf fünf Standorten in den wichtigsten Maisregionen angelegt.

Auf guten Standorten bis 16 t/ha Trockenmais

LautStephan Grasserbauer, Referent für Ackerbau in der LK Oberösterreich, waren die Erträge 2024 regional sehr unterschiedlich, aber deutlich höher als 2023. Spitzensorten erbrachten auf guten Standorten bis zu 16 t/ha Trockenmais. Im Mittel aller Versuchsstandorte konnten 12,8 t/ha Trockenmais geerntet werden. Gegenüber dem Jahr 2023 war das ein Ertragsplus von 1,28 t. Eine Besonderheit des Jahres 2024 war auch im Land ob der Enns die sehr frühe Abreife. Aufgrund der hohen Temperatursumme waren die ersten Versuchsbestände bereits Ende August zu dreschen.

Das höchste Ertragsmittel der Versuche erbrachte der Standort Katzenberg / Kirchdorf am Inn (Bezirk Ried) mit 15,3 t/ha Trockenware. Aufgrund der optimalen Wasserversorgung konnten die Sorten ihr Potenzial voll abrufen. Den Höchstertrag erreichte die SorteKCX2311-Cabalio(ca. 260) mit 16,7 t/ha, gefolgt vonP8834 (330)undAdorno DKC3805 (320).

Ebenfalls sehr hohe Erträge gab es am Standort Bad Wimsbach (Wels-Land). Das Ertragsmittel betrug hier 14,8 t/ha. Ertragsführer waren hier die SortenAdorno DKC3805mit 17,5 t/ha. Dahinter folgtenKWS Arturellomit 111 Relativ-Prozent sowieFineganundKXC2311-Cabaliomit 108 Relativ-Prozent.

Interessant war auch der Versuch in Mauthausen (Bezirk Perg), der als Vergleich zwischen Sorten aus dem mittelfrühen Segment (RZ 250 bis 290) und dem mittelspäten Segment (RZ 300 bis 370) angelegt wurde. Nach Saat am 5. April sorgte die anhaltende Sommertrockenheit für einen frühen Erntetermin am 4. September. Beide Sortensegmente waren zu diesem Zeitpunkt bereits voll abgereift mit Erntefeuchten zwischen 16,8 Prozent (früh) und 18,6 Prozent (späte Sorten). Im Mittel erzielten die frühen Sorten 12,4 t/ha Trockenware. Ertragsführer war hier die SorteRGT Cheerfulmit 12,9 t/ha Trockenmais, knapp gefolgt vonAmigo DKC3346undP8754. Die späten Sorten erreichten im Mittel mit 12,6 t/ ha einen höheren Ertrag als 2023, blieben aber deutlich unter dem langjährigen Schnitt. Den Höchstertrag brachte die SorteWinterstonemit 14,0 t/ ha gefolgt vonBRV2604D.

Bei der Sortenwahl für den eigenen Betrieb sollten stets auch die örtlichen Reifebedingungen beachtet werden. Auf kühlen Standorten haben frühere Sorten eine bessere Jugendentwicklung und reifen im Herbst auch sicher ab.

Alle Versuchsergebnisse der Landwirtschaftskammern finden Siehier.

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