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Erwärmung gefährdet die Bergwiesen

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Erwärmung gefährdet die Bergwiesen

Bergwiesen sind einzigartige Ökosysteme. Gleichzeitig stellt Grasland im Alpen- und Voralpenraum eines der größten Reservoirs von bodengebundenem organischem Kohlenstoff in Zentraleuropa dar.

Ein Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) hat nun herausgefunden, dass der Klimawandel den Humusgehalt sowie die Stickstoffspeicher in den Grünlandböden der Alpen reduziert und die Bodenstruktur stört. Organische Düngung, etwa mit Gülle, kann den Verlust organischer Bodensubstanz zumindest teilweise ausgleichen.

Um die Effekte des Klimawandels unter realitätsnahen Bedingungen nachzustellen, nutzten die Forscher Boden-Pflanze-Mesokosmen. Diese Miniaturökosysteme bestehen aus Modulen, die Bodenproben enthalten. Damit bildeten sie eine Erwärmung von bis zu 3 °C nach, abhängig von der Differenz in der Höhenlage zwischen den ursprünglichen und den neuen Standorten. Dabei zeigte sich, dass der Boden unter extensiver Bewirtschaftung bei einer Temperaturerhöhung um 3 °C 22 Prozent und bei 2 °C 14 Prozent Humus verlor.

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