Family Harvesting Berries Together In A Summer Garden

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Erntezeit für Ribisel, Himbeere und Co

Ob herb-süße Stachelbeeren, zarte Himbeeren oder aromatische Jostabeeren: Die Vielfalt heimischer Beeren sorgt nicht nur für Genuss, sondern auch Gesundheit auf dem Teller.

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Erntezeit für Ribisel, Himbeere und Co

Die Beerensaison ist in vollem Gange und mit ihr steigt die Nachfrage nach frischem, regionalem Obst direkt vom Bauernhof. Ribisel, Himbeeren, Stachelbeeren, Jostabeeren, Heidelbeeren und Brombeeren sind jetzt auf vielen oberösterreichischen Betrieben erntereif. Die Vielfalt heimischer Beeren ist nicht nur geschmacklich attraktiv, sondern überzeugt auch durch gesundheitliche Vorteile. „Beeren sind wahre Kraftpakete reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Der regelmäßige Genuss von Beeren unterstützt unser Immunsystem und liefert wertvolle Ballaststoffe“, betont Vizepräsidentin Rosemarie Ferstl von der Landwirtschaftskammer OÖ. Sie lädt Konsumenten ein, Beeren direkt bei bäuerlichen Betrieben zu kaufen: „Damit stärken sie nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch die heimische Landwirtschaft.“

Ribisel

Ob rot, weiß oder schwarz Ribisel (Johannisbeeren) zeichnen sich durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt aus. Besonders die Schwarze Ribisel enthält deutlich mehr Vitamin C als viele andere Früchte. Dank ihres Pektingehalts sind sie ideal für Marmeladen. In der Küche setzen Ribisel mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack frische Akzente etwa in Topfencremen, Salaten oder Kuchen.

Himbeeren

Himbeeren gelten als besonders feine Beerenart mit hoher Beliebtheit. Neben dem klassischen roten Typ gibt es auch gelbe und schwarze Sorten. Wichtig ist ein sorgsamer Umgang bei Ernte und Lagerung, da Himbeeren sehr druckempfindlich sind. Himbeerblätter eignen sich darüber hinaus hervorragend für Kräutertees.

Es lohnt sich Himbeeren einzufrieren, denn durch Einfrieren verstärkt sich ihr Aroma. Zum Einfrieren am besten zuerst auf einer Schale vorfrosten und anschließend in Behälter füllen, so kann man die Beeren gut portionsweise entnehmen.

Eine interessante Variante ist die Taybeere eine Kreuzung zwischen Himbeere und Brombeere und nach dem schottischen Fluss Tay benannt. Die eher säuerliche Frucht wird vorwiegend zum Einkochen verwendet.

Brombeere

Brombeeren sind reich an Vitamin C, E und die Vorstufe zum Vitamin A sowie Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium. Sie zählen zu den aromatischsten Beerenarten. In der Küche finden sie vielseitige Verwendung ob frisch, als Marmelade, in Smoothies oder als Zutat in Mehlspeisen. Aufgrund ihrer Stabilität eignen sie sich gut zum Einfrieren. Wie bei Himbeeren gilt: vor dem Einfrieren einzeln vorfrosten.

Stachelbeeren

Ihre haarige Schale und der stachelige Strauch täuschen: Stachelbeeren sind reich an Kieselsäure, Vitaminen und Gerbstoffen. Ob im Kuchen, als Gelee oder Chutney ihr besonderer Geschmack verleiht auch pikanten Gerichten eine frische Note.

Jostabeere

Die Jostabeere vereint die besten Eigenschaften von Schwar­zer Ribisel und Stachelbeere: groß, dunkelviolett und intensiv im Geschmack. Sie eignet sich sowohl zum Naschen als auch zur Weiterverarbeitung zu Gelee oder als fruchtige Begleitung von pikanten Speisen.

Heidelbeere

Heidelbeeren enthalten reichlich Vitamin C und Mineralstoffe. Die dunkle Färbung bekommen sie durch den Farbstoff Anthocyane, der bei Kulturheidelbeeren nur in der Schale vorhanden ist. Die Beeren eignen sich hervorragend für den Frischverzehr, als Zutat in Müslis, Jogurt, Kuchen oder als Kompott. Sie enthalten außerdem viele antioxidative Pflanzenstoffe und gelten daher in der Volksmedizin als hilfreich bei Verdauungsproblemen.

Direktvermarktung

Die Beerenproduktion ist für viele kleinstrukturierte Betriebe eine attraktive Ergänzung
zum bestehenden Sortiment sei es zum Selbstpflücken, über den Ab-Hof-Verkauf oder die Marktstände.

Eine Übersicht über Direktvermarkter in Oberösterreich, die frische Beeren anbieten, bietet dieLandwirtschaftskammer OÖ. Derzeit sind Beeren bei 16 Betrieben in der Region zum Selberpfücken oder bereits gepflückt im Sortiment.

Vanille-Topfencreme mit Beeren

Landwirtschaftskammer OÖ/Romana Schneider-Lenz

Zutaten:1/2 l Milch, 3 EL Zucker, 1 Pkg. Vanillepuddingpulver, 250 g Magertopfen, 1/4 l Naturjogurt, 100 bis 150 g Beeren der Saison (Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeerstücke etc.), Zucker oder Honig nach Geschmack

Zubereitung: 5 EL der Milch mit Zucker und Puddingpulver verrühren. Die Milch in einem Topf zum Kochen bringen. Angerührtes Puddingpulver einrühren und kurz einkochen. Vom Herd nehmen und erkalten lassen. Dazwischen immer gut durchrühren, damit sich keine Haut bildet. Topfen und Jogurt unter den erkalteten Pudding rühren. Bei Bedarf etwas nachsüßen. Zuletzt die Beeren unterrühren und in kleine Gläser füllen.

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