Deutz: Absatzrückgänge, aber deutliches Umsatzplus
Trotz herausforderndem Marktumfeld konnte der deutsche Motorenhersteller im ersten Halbjahr 2025 den Auftragseingang um 30,7 Prozent auf knapp über eine Milliarde Euro steigern.
Während die Absätze gegenüber der ersten Jahreshälfte 2024 um 9,1 Prozent auf 67.440 Einheiten zurückgingen, stieg der Umsatz um 15,0 Prozent auf ebenfalls gut eine Milliarde Euro. Nicht ganz so gut hat sich, laut Deutz vor allem aufgrund von Skaleneffekten, das bereinigte Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) entwickelt, es ging um 6,0 Prozent auf 47,1 Mio. € zurück, die bereinigte EBIT-Rendite von 5,7 auf 4,7 %.
„Die Integration neuer Geschäftsfelder und die konsequente Umsetzung unseres Kostenprogramms stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig. Diesen Weg setzen wir konsequent fort”, erklärte Sebastian C. Schulte, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG, anlässlich der Vorstellung der neuen Geschäftszahlen. Verwiesen wird auf die Übernahme des Stromgeneratorenherstellers Blue Star Power Systems, die Integration ausgewählter Daimler-Truck-Motoren von Rolls-Royce Power Systems sowie die Übernahmen des Abgasnachbehandlungsspezialisten HJS Emission Technology und von Urban Mobility Systems, einem niederländischen Innovationsführer im Bereich batterieelektrischer Antriebe für Off-Highway-Anwendungen. Auch das margenstarke Servicegeschäft bleibt mit einem Umsatzplus von 8,7 Prozent auf 274,9 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2025 ein wichtiger Wachstumstreiber. Mit dem Programm „Future Fit“ beabsichtig Deutz zudem die Kostenbasis bis Ende 2026 nachhaltig um jährlich 50 Mio. Euro zu senken. „Wir kommen gut voran und erwarten, im laufenden Geschäftsjahr bereits über 25 Millionen Euro“, kommentierte Deutz-CFO Oliver Neu, der das Programm gemeinsam mit einem interdisziplinären Team verantwortet.
Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt Deutz seine bisherige Prognose. Demnach erwartet das deutsche Unternehmen weiterhin einen Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Mrd. Euro sowie eine bereinigte EBIT-Rendite zwischen 5,0 und 6,0 Prozent.