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EU-Bodenstrategie: „Von Grund auf problematisch“

Green Deal darf kein Problem für die heimische Landwirtschaft werden / Bodenschutz muss dem Subsidiaritätsprinzip unterliegen

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EU-Bodenstrategie: „Von Grund auf problematisch“

Kein gutes Haar lässt Alexander Bernhuber, Bauernbund-Abgeordneter im EU-Parlament, an der „EU-Bodenstrategie“ der EU-Kommission. Diese sei alles andere als praxistauglich und von Grund auf problematisch. Brüssel ziele damit auf Einschränkungen in der Landwirtschaft ab. „Das aber führt zu absehbaren Folgen für unsere heimische Lebensmittelversorgung und die Einkommen der Buern“, sagt der Umweltsprecher der ÖVP-Delegation im EU-Parlament.

Die verpflichtende Wiedervernässung einst zur Bewirtschaftung trockengelegter Feuchtbiete hält Bernhuber für fragwürdig: „Das würde unzählige Ackerflächen treffen, die damit der Produktion entzogen werden“ Für ihn angesichts des steigende Bodenverbrauchs ein indiskutabler Vorschlag.

Ebenso lehnt er starre Kriterien zur Definition von „Bodengesundheit“ und „Bodenbioversität“ ab: „Die machen Böden nicht gesund, sondern werfen nur weitere Folgefragen auf.“Ohnehin sei Bodenschutz Sache der Mitgliedstaaten.

Bernhuber: „Es liegt im Urinteresse der Land- und Forstwirte, ihre Böden naturnah und schonend zu bewirtschaften. Bodenschutz funktioniert wegen der unterschiedlichen Beschaffenheit von Böden regional am besten.“ Über die Hintertüre in klare Kompetenzen der Mitgliedsstaaten einzugreifen lehnt Bernhuber ab. Einzig positiver Ansatz der Strategie sei, dass sie die Problematik des hohen Bodenverbrauchs aufgreift und bis 2050 ein Ende des Netto-Verbrauchs von Landflächen vorsieht.

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