Süßigkeiteneinkauf

Copyright © bodnarphoto - stock.adobe.com

Aufregung um vermeintlich österreichische Eigenmarke

Welche diffusen Transportwege Eigenmarkenprodukte in hiesigen Supermärkten zurücklegen, beschreibt eine kürzlich veröffentlichte Reportage des Online-Nachhaltigkeitsmediums „oekoreich“.

Hinweis: Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten System in das Archiv übernommen. Es können Übertragungsfehler oder Abweichungen auftreten. Wir bitten um Verständnis.

Aufregung um vermeintlich österreichische Eigenmarke

Die Redaktion rund um Herausgeber Sebastian Bohrn Mena hat exemplarisch die Herkunft der REWE-Eigenmarke „Billa Bio Hafer-Schoko-Kekse“ recherchiert und deren Nachvollziehbarkeit für Konsumenten überprüft. Mit verheerendem Ergebnis. Das Produkt erwecke durch seine Verpackung in Karton und EU-Biosowie „Rainforest Alliance“-Siegel zwar den Eindruck von Nachhaltigkeit, ein konkreter Hinweis zum Herstellungsort sei allerdings (auch im Kleingedruckten) nicht zu finden, schreibt oekoreich. Nur über den Vertreiber der Backwaren werde auf der Rückseite informiert. Dabei handle es sich um einen Weinviertler Bäckereibetrieb, der laut eigenem Online-Auftritt im Internet „Wert auf höchste Qualität ihrer handgemachten Produkte legt“.

Österreich drauf, Lettland drin

Dass etwa der für die Bio-Kekse verwendete Hafer nicht aus Österreich stamme, machen die oekoreich-Reporter letztlich an der Bio-Prüfstelle des Produktes fest. Der Code „LV-BIO-01“ verweist auf eine Prüfstelle in Lettland, der Hinweis „EU-/Nicht-EULandwirtschaft“ klärt gesetzeskonform über den Ursprung des Inhaltes auf. Tatsächlich importiere der erwähnte Bäckereibetrieb in Niederösterreich auch Produkte aus dem Ausland, so von einem Hersteller in Riga, Lettland. Dort dürften auch die hierzulande vertriebenen Bio-Kekse vom Band laufen, konstatiert oekoreich.

Weitere Artikel